Montag, 20. Juli 2009

Werbestrategie

Prädikat: Gelungen.
Wir waren heute Vormittag in Schweden. Bzw. im schwedischen Einrichtungshaus mit den lustigen Produktnamen.
Mich hat's eher genervt (dieses Geschleuse einmal quer durchs ganze Haus, obwohl man doch genau weiß, was man haben will... und ich habe auch nichts, na gut, fast nichts *gacker*) gekauft, was nicht geplant war.
Das Kind aber war hellauf begeistert.
O-Ton?
Ja?
Hier:
"Neeeeein, ich will nicht nach Hauseeee! Ich will hier bleiben!"
"Na gut, aber wir müssen ganz bald wieder hier her fahren! Da ist das soooo toll!"
;-P

Freitag, 17. Juli 2009

Mädchenkram

Um die möglicherweise verschreckten Herren der Schöpfung nicht ganz zu verprellen:
Ich habe mich heute (wie immer) geschminkt, mir die Fingernägel manikürt und lackiert. Ich habe gekocht, sogar zweimal. Geputzt auch und Wäsche gewaschen. Gleich werde ich mit dem Mann des Hauses eine Kleinigkeit essen und ein Bier (oh nein - Mist - auch unweiblich?) trinken und ihn ein bißchen anhimmeln und so Zeugs.
Besser? :-D

Donnerstag, 16. Juli 2009

Manchmal kann ich gar nicht so viel essen...

In manchen Momenten könnte ich so ein klitzekleines, riesiges bißchen verzweifeln. An dieser Welt.
Das mag sich lesen wie das Statement einer 13-jährigen... und man lernt ja mit der Zeit, nicht mehr alles an sich heran zu lassen und sich zu distanzieren.
Aber kann man das wirklich? Sich distanzieren von Milliarden hungernder Menschen? Von Verdurstenden? Von Krepierenden, weil die Geldgeilheit der Pharmakonzerne ihnen keine andere Wahl lässt? Von Millionen (Milliarden?) Kindern, die geschlagen werden, unterdrückt werden, hart arbeiten müssen, nicht Kind sein dürfen? Von denen die vergewaltigt werden? Wie viele sind das, in unserer Welt?
Diese Typen, die im dicken Benz nach Tschechien fahren und sich dort für nen Fuffi (oder weniger) ihre abartigen Wünsche erfüllen lassen. Männer, die Frauen wie Dreck behandeln.
Ärzte, die getötet werden, weil sie nicht lebensfähige Föten abtreiben.
Kinder, die nicht lachen, weil sie nichts zu lachen haben.
Menschen, die verfolgt, gefoltert, getötet werden, weil sie ihre Meinung vertreten. Weil sie Freiheit fordern.
Und warum kann ich diese Liste endlos fortführen?
Warum??

Ich kann nicht im Entferntesten so viel essen, wie ich manchmal kotzen möchte.

(And now call me Sensibelchen - aber manchmal tut mir all das fast körperlich weh. Es gibt Momente, in denen der Distanzpanzer aufbricht und einen all das angrinst wie eine furchtbare Fratze. Und dann möchte ich mit meinen Liebsten einfach nur weg... weit weg. Nur - wohin??)

Moderner Feminismus - Ein klitzekleines Manifest

Ich lese weder EMMA, noch trage ich lila Latzhosen. Aber ich bin diesen und anderen Frauen dankbar. Für ihr Engagement, ohne das wir jetzt nicht wären, wo wir sind.

Ich weiß, dass Frauen auch hier noch längst nicht in allen Bereichen gleichberechtigt sind. Auch, dass weiterhin viele Männer enorme Probleme mit selbstbewussten, intelligenten Frauen haben und vermutlich immer haben werden.

Aber bei allem Gejammer für und wider den Feminismus gibt es doch Dinge, über die ich unheimlich froh bin.

Und im ganz, ganz Kleinen sieht das für mich so aus (auf Bildung, Wahlrecht, Beruf, Vereinbarkeit von Kind und Karriere, etc. pp. möchte ich hier gar nicht näher eingehen – um all das zu diskutieren, müsste ich ein extra Blog eröffnen):

Ich kann entscheiden, wann ich mit wem zusammen bin. Ich kann meinem Partner morgens den Kaffee ans Bett bringen, weil ich es gerne mache und nicht, weil es von mir erwartet wird. Aus dem gleichen Grund kann ich für ihn kochen oder seine Wäsche waschen. Ich kann mich in zwischenmenschlichen, körperlichen Aktivitäten dominieren lassen, weil ich es will. Nicht, weil ich muss. Ich kann danach aber genauso gut mit dem gleichen Partner gleichwertig über Politik diskutieren.
Ich kann heute Hosen tragen und morgen Blümchenkleider...

Ich kann all das gerne tun, weil ich nichts davon tun _muss_. Dank der lila Latzhosen und der EMMA und deren Trägerinnen bzw. Herausgeberinnen sowie Leserinnen.

Jawohl.
Ich wünschte, alle könnten so leben.

Aber wenn ich mich so umschaue – komme ich ins Zweifeln. Manche lehnen diese Gedanken ab, weil unweiblich. Reden lieber den ganzen Tag über Schminke, Nagellack und die neuesten Kochrezepte. (nix gegen Schminke, Nagellack und Kochrezepte – aber als tagfüllender Gesprächsstoff?)
Und viele andere Frauen dürfen nicht so leben, weil irgendwelche vollidiotigen Vollidioten zu luschig sind, um eine gleichberechtigte Frau neben sich ertragen zu können.

ARGHHHHMPF!

Glück

Wenn meine kleine Knöterkröte abends in ihrem Bettchen liegt, nach der Gute-Nacht-Geschichte noch "Ein Höööörspiel, Mama!" hören will, ich ihr die Decke aufschüttele und sie quiekend und glucksend und jauchzend, weil ich die Decke auf sie fallen lasse, ihre kleinen Knubbel-Kinderfüßchen in die Höhe streckt und ihr dabei die kleinen, roten Löckchen ins Gesicht fallen... dann bin ich glücklich. Einfach das. :-)

Ach...

... das is doch alles dohooooof!
:-/

(Nicht alles natürlich, nur DAS eben. So ein bißchen. Therapeutisches Jammern. *g*)

Nacht, ihr Nasen.

Mittwoch, 15. Juli 2009

Schall und Rauch

Habt ihr eigentlich auch schon mal beobachtet, dass sich Menschen meist Partner suchen, deren Vorname zum eigenen passt?
Die Romy ist mit dem Danny zusammen, der Sebastian hat die Julia geheiratet, der Thommy und die Mandy haben sich auch ganz doll lieb.
Wohingegen Paul und Alisha gar nicht passt. Die müsste sich dann schon nen Tarek suchen.

Ich hatte eigentlich immer Freunde, deren Vorname gut zu meinem passte.
Das hat nun nicht immer was über die Qualität der Beziehung ausgesagt ... aber leugnen lässt es sich nicht. Einer war dabei, der hatte einen etwas anders klingenden Namen - das hat dann auch nicht wirklich gut harmoniert. Eigentlich gar nicht, wir waren grundverschieden. (dafür haben wir's aber auch erstaunlich lange miteinander ausgehalten *g*)

Woran so was wohl liegt? Daran, dass Eltern, die ähnlich ticken, auch ein ähnliches Faible bei der Namenswahl haben? (soziale Schichten, so was...) Und ein bißchen an Gleich und Gleich gesellt sich gern?

Und inwiefern haben Namen Einfluss auf die Entwicklung der Persönlichkeit? Ich weiß, es gibt Studien darüber. Aber wirklich aussagekräftig sind die ja auch nicht, nur Vermutungen.
Man sollte doch mal über Klonen nachdenken. Dann ließen sich derlei Fragen besser beantworten. ;o)

Vielleicht wäre ich heute ein ganz anderer Mensch, hieße ich Hannelore. Oder Cindy.

Stimmt ja gar nicht!

Ich bin heute analog-ausgeschlafen.
Sehe wach aus, aber das täuscht.

*schnarch*

Dienstag, 14. Juli 2009

Die Zeit und die Wunden

Gleich noch was Hochphilosophisches (na, jaaaa... ;-P) hinterher:

Wie ist denn das so mit der Zeit und den Wunden? Heilt sie wirklich, oder schaufelt man am Ende doch nur tonnenweise Kohlen darüber?
Und wehe, die letzte Kohle ist aufgebraucht und es kommt einer zum Putzen...

Der größte Schwachsinn

... zum Mutter-Kind-Thema: "Mütter erschaffen Kinder nach ihrem Ebenbild, dass die Kinder dabei auch negative Angewohnheiten übernehmen, ist unausweichlich."
Dem zweiten Satzteil stimme ich zu, aber der erste ist ausgemachter Schwachsinn.

Meine Tochter ist schon jetzt ganzganz anders als ich, anderer Charakter, völlig andere Persönlichkeit. Gerade das macht es doch so faszinierend. Oder?

Sonstige Meinungen?

Deprimiert

Nicht ich, sondern scheinbar die halbe Welt um mich herum. Manchmal fällt mir das schwer... mir von allen Seiten die gleiche Leier anzuhören. "Ich kann aber nicht...", "Das geht aber nicht, weil..."
Wenn die die ganze Energie, die sie darauf verwenden, Gründe zu finden, warum alles irgendwie nicht geht, mal in die andere Richtung einsetzen würden ("Was kann ich tun, damit es vielleicht _doch_ irgendwie geht?")... Tun sie aber nicht. Dieses Drehen im Kreis und das dadurch entstehenende Sich-selbst-Blockieren, das macht mich ganz kirre.
Kommentare dazu kann ich mir eigentlich sparen. Links rein, rechts raus. Die Motivation, irgendwas zu ändern, ist sowieso nicht vorhanden. Boah. Neheeeeerv! Ich! Kann! Das! Nicht! Leiden!
Man kann ja mal jammern, das mach' ich selbst oft genug. Gejammer kann ja auch helfen, die eigene Lage / Position richtig einzuschätzen. Jammern, aber nichts ändern wollen - das mag ich nicht. Gar nicht.
Fühle mich wie Don Quijote im Kampf gegen Windmühlen. Mhpf.

Montag, 13. Juli 2009

...

Fühl' mich heute wie Kartoffelpüree. Total matschig.

(Hab heute auch Rechtschreibfehlertag. Sollte zum nationalen Feiertag erkoren werden.)

Bürokratie

Manchmal nervtnervtnervt es einfach. Wieso können sich die zuständigen Ämter nicht einfach untereinander verständigen? Wieso muss an jede Stelle einzeln Meldung gemacht werden?
Wieso sind die Programme der zuständigen Träger so veraltet, dass man noch auswählen muss, ob man das Bruttoarbeitsentgelt in DM oder Euro angeben möchte?
Ich könnte die Liste beliebig erweitern, hab' aber keine Lust jetzt.
Aber Hauptsache, die Bundesagentur für Arbeit hat sich mal mit neuen Computern eingedeckt. Beste Hardware, videokonferenzfähig, auch für die Sektretärin und die Dame am Empfang. ("Schätzelein, essen wir heut Käse- oder Wurstbrötchen zum Frühstüüüück?")
Die ca. 170.000 Stück - die paar Milliönchen - ja mei!
(nachzulesen beim Bund der Steuerzahler)

Sonntag, 12. Juli 2009

Wenn das Kind in den Brunnen fällt

...kopfüber ... und zwar in den schmutzigsten der Gegend (aber davon sag' ich ja schon fast gar nichts), und mit drei Erwachsenen unterwegs ist - ist es dann zu viel verlangt, dass die erstmal kurz nach Hause kommen und das Kind umziehen (10 Minuten Fußweg - nicht mehr!), anstatt es in Unterhemd und dicke Jacke zu packen und so bei 23°C einige Stunden rumlaufen zu lassen? Die nassen Schuhe und Hosen vom anschließenden Pfützenspringen möchte ich auch nicht gänzlich unerwähnt lassen. (nix gegen Pfützenspringen - aber bitte jetzt nicht uuunbedingt in Stoffturnschuhen, wenn man plant, noch länger unterwegs zu sein, hum?)

(Ich weiß, das wird das Kindchen nicht umbringen. Aber wundert's da noch wen, dass ich sie nicht für ein Wochenende dorthin geben will? An die 300km weit weg? Wenn die schon nichtmals einen Nachmittag so rumbringen, wie man es von Großeltern und Vater erwarten würde? Ichregmichaufichregmichaufichregmichauf....!)


OOOOOMMMMMMMMMMMM!

It's nice to have a mouse around the house

Wenn man den ganzen Tag am Laptop ausschließlich koffein- und teeinhaltige Getränke konsumiert, fühlt man sich irgendwann ja auch ein bißchen wie Speedy Gonzales auf Pep.

Ein Sonntag

Besuch von den allerliebsten Ex-Fast-Schwiegereltern. Dafür hier und da ein paar Stündchen kinderfrei.
Gefühlte tausend Produktbilder bearbeiten und freistellen, nebenbei Deutschlandradio Kultur Podcasts hören und Latte Macchiato trinken. Doll, ne? ;-P
(entspannt jedenfalls)

Ego-Shooter

Je mehr Menschen und Lebensweisen ich so kennen lerne, desto zufriedener und ausgeglichener kann ich mit mir selbst werden.
Das soll nicht heißen, dass ich _besser_ wäre als andere, keinesfalls. Aber vielleicht nicht so viel schlechter. Oder auch überhaupt nicht schlechter.
Es gab Zeiten, in denen ich mich nur minderwertig fühlte. Schwach. Hin- und hergerissen. Nichts sonst.
Aber mit der Zeit erkenne ich, dass ich gar nicht so schwach bin, wie ich von mir selbst so oft glaubte. Oder drehen wir's andersherum: Dass andere auch nicht stärker sind.
Besonders die nicht, die immer so tun, als ob.
Und manchmal, ganz selten, aber manchmal bin ich dann direkt ein bißchen stolz auf mich selbst. All diese beschissenen Situationen im Endeffekt doch noch so rumgedreht zu haben, dass was Vernünftiges daraus geworden ist. Oder dass ich zumindest irgendwie damit umgehen kann.
Alleine hätte ich das wahrscheinlich nicht geschafft.
Aber hier und da gab's in meinem Leben Menschen, die mir zur richtigen Zeit die richtigen Signale gesendet haben. Hilfe zur Selbsthilfe. Und denen bin ich sehrsehr dankbar.
Auch, um jetzt Sätze zu hören wie "Übernimm du das, du kriegst das besser hin als ich, du hast da eher das Zeug dazu, das durchzuziehen."
Vor einigen Jahren wäre das für mich definitiv ein Grund gewesen, laut zu lachen. Ich, irgendwas durchziehen. ICH! Muhaha!
Mittlerweile widerspreche ich nicht mehr sofort. Sondern frage mich in Ruhe, ob ich das vielleicht, eventuell wirklich kann... Und manchmal ist die Antwort auch ein Ja. :-)

Samstag, 11. Juli 2009

Ich glaube...

... das Internet ist eingeschlafen.
Geh' ich eben kochen.

(Kind ist mit Großeltern unterwegs)

Besser als ich dachte

Wahrscheinlich geht das jeder Mutter so: Manchmal hat man Angst, nicht gut genug, nicht perfekt genug zu sein.
Hier bleibt manchmal Wäsche liegen, man kann bei weitem nicht immer vom Boden essen (wobei: Dreck reinigt den Magen, oder? *g*) und wenn ich abends mal keine Lust mehr habe, meiner Tochter eine Geschichte vorzulesen, weil sie mich den ganzen Tag grundlos angemeckert hat, und ihr das so auch sage, hab' ich direkt ein bißchen ein schlechtes Gewissen. Manchmal auch, weil ich meiner Meinung nach nicht immer genügend Zeit finde, mich intensiv mit ihr zu beschäftigen, sie zu fördern, was auch immer.
Ich gehe mit ihr nichtmals zum Kinderyoga, zum Frühenglisch oder besuche mongolische Kinderkochkurse.
Manchmal sitze ich auch einfach abends da und heule ein bißchen vor mich hin. Weil ich jegliche Verantwortung allein tragen muss, weil alles an mir hängen bleibt (an wem auch sonst? *g*), weil ich oft zu wenig Zeit für mich selbst finde, weil ich seit 3 Jahren und 4 Monaten keinen einzigen Abend weg war und mir das manchmal fehlt. Dann fühle ich mich manchmal wie ein Versager und frage mich "Wie schaffen das andere bloß?".

Wenn ich dann aber höre, dass Erzieherinnen, Pädagoginnen und vielen anderen Ach-was-bin-ich-so-tolerant-Müttern zu Hause "ab und zu mal die Hand ausrutscht" (mhhhpf!) ... dann find' ich mich plötzlich gar nicht mehr ganz so verkehrt... so als Mutter. :-)

Human...

My sign is vital
My hands are cold
And I'm on my knees
Looking for the answer


(aus "Human", The Killers)


k.A., warum mich dieser an den Grandprix erinnernde Snythie-Pop so berührt. Ich bin auch musikalisch nicht bewandert genug für eine Analyse - aber könnte das was mit der Herzfrequenz bei Herzklopfen zu tun haben?
Peinlich, macht aber nüscht. Ich find's immer noch gut.

(ehm - seufz? ;o) )

Bücherdingens


Paul Auster, Joachim A. Frank
Stadt aus Glas. SZ-Bibliothek Band 6

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